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Reise nach England: Eine Fotoreise durch meine zweite Heimat – Teil 5: Penzance

Der fünfte Teil meiner Fotoreise durch England führte mich in das malerische Küstenstädtchen Penzance in Cornwall. Diese Reise war besonders, da ich nicht nur die Stadt erkundete, sondern auch ein einzigartiges Punkkonzert in einer ehemaligen Kirche erlebte.

Auf nach Cornwall – Eine spontane Reise

Mein Freund Tim, ein professioneller Musiker, hatte zufällig genau zu der Zeit einen Auftritt in Penzance. Gemeinsam mit seiner Partnerin Sally packte er uns ins Auto, und so fuhren wir nach Cornwall. Unser Ziel: Das kleine, charmante Küstenstädtchen Penzance.

Eine zweifelhafte Hotelerfahrung

Nach unserer Ankunft ging es direkt ins Hotel – und dort erwartete mich die erste Überraschung. Für 120£ bekam ich ein Zimmer, das alles andere als überzeugend war. Auch wenn das Personal sehr freundlich war, ließ der Zustand des Zimmers zu wünschen übrig. Das Bett hätte auch in einer günstigen Absteige auf dem Hamburger Kiez für 30€ stehen können. Immerhin entschädigte mich das Frühstück am nächsten Morgen, das wirklich lecker war.

Erkundungstour durch Penzance

Da Tim und Sally sich auf ihren Auftritt vorbereiteten, hatte ich ausreichend Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Penzance strahlte eine eigenartige Atmosphäre aus – charmant, aber gleichzeitig bedrückt. Viele der Häuser wirkten verfallen, und gefühlt jeder dritte Laden in der Highstreet war geschlossen. Die Stadt, die stark vom Tourismus lebt, schien nach dem Brexit und der Pandemie in eine Art Schockstarre verfallen zu sein.

Trotz dieser bedrückenden Stimmung fand ich viel Inspiration. Mit meiner Kamera – der Nikon Z7II – machte ich mich auf den Weg, um diese einzigartigen Eindrücke festzuhalten. Penzance mag verwittert sein, aber genau dieser baufällige Charme verlieh der Stadt etwas Besonderes, dem ich nicht widerstehen konnte.

Ein Punkkonzert in einer ehemaligen Kirche

Am Abend war es dann Zeit für das Konzert. Ich traf mich mit Tim und Sally, um den Auftritt von Tim alias TV Smith zu erleben. Als ehemaliges Mitglied der Adverts gehörte er in den 70ern zu den Vorreitern der britischen Punkbewegung. Das Konzert fand in einer ehemaligen Kirche statt, die jetzt als Gemeinschaftszentrum dient – ein skurriler, aber faszinierender Ort für ein Punkkonzert.

Das Konzert war ausverkauft, und die Atmosphäre war einzigartig. Im Keller gab es Getränke, und im Saal standen Tische und Stühle. Trotz der ungewöhnlichen Umgebung war die Stimmung großartig, und alle Musiker*innen hatten sichtlich Spaß.

Ein nebliger Abschluss

Nach dem Konzert nutzte ich den nächtlichen Weg zurück ins Hotel, um noch ein paar Nachtaufnahmen zu machen. Dank meines Reisestativs konnte ich einige stimmungsvolle Langzeitbelichtungen am Hafen einfangen. Es war der perfekte Abschluss eines beeindruckenden Tages in Penzance.

Fazit:

Penzance mag eine Stadt im Wandel sein, doch sie hat ihren ganz eigenen Charme und ist auf jeden Fall eine Fotoreise wert. Von verfallenen Gebäuden bis hin zu einem unvergesslichen Punkkonzert in einer ehemaligen Kirche – dieser Tag hat mir gezeigt, wie vielseitig und faszinierend Cornwall sein kann.

Hier geht es zu Teil 1, Teil 2Teil 3 und Teil 4 meiner Fotoreise.